Fritz Stolz-Preis

Förderpreis für hervorragende Abschlussarbeiten in Religionswissenschaft

Die Schweizerische Gesellschaft für Religionswissenschaft SGR-SSSR vergibt jährlich einen Förderpreis für eine hervorragende Abschlussarbeit in Religionswissenschaft. Der Preis wird jährlich wechselnd für Masterarbeiten (in ungeraden Jahren) und für Dissertationen (in geraden Jahren) vergeben. Der Preis für die ausgezeichnete Arbeit ist mit SFr. 1'000 (Masterarbeiten) bzw. SFr. 2'000 (Dissertationen) dotiert.

Ausschreibung 2024

Die Schweizerische Gesellschaft für Religionswissenschaft (SGR - SSSR) vergibt jährlich einen Förderungspreis für eine hervorragende Abschlussarbeit in Religionswissenschaft. Im Jahr 2024 wird eine zwischen April 2022 und Dezember 2023 an einer Schweizer Universität verteidigten Doktorarbeit ausgezeichnet. Der Preis für die ausgezeichnete Arbeit ist mit 2,000 CHF dotiert.

Ausschreibung Fritz-Stolz-Preis 2024

Näheres zum Verfahren finden Sie im Bewerbungsreglement.

Aktuelle Preisträger*innen

Der Fritz Stolz-Preis 2023 wurde an zwei hervorragende Masterarbeiten vergeben:

An Loïc Bawidamann (Zürich): Von Reptiloiden, Verschwörungen und dem Kampf gegen den Mainstream. Eine religionswissenschaftliche Untersuchung alternativer Medien.

Und an Janina Koelbing (Basel): Vom Spiegel des Narziss zum Selfie der Narzissa.Virtuelle Realität als religiöse Technologie der Desubjektivierung.

Mehr zu den 2023 ausgezeichneten Arbeiten.

Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger

Seit 2011 vergibt die SGR-SSSR den Fritz Stolz-Preis. Hier finden Sie alle bisher ausgezeichneten Arbeiten.

Über Fritz Stolz

Fritz Stolz (16.07.1942 bis 10.12.2001) war einer der einflussreichsten deutschsprachigen Religionswissenschaftler. Er studierte Theolo­gie und Orientalistik in Heidelberg und Zürich. 1980 wurde er als ordentlicher Professor für Allgemeine Religionsgeschichte und Religions­wissenschaft an die Universität Zürich berufen. Stolz gehört zu den Gründungsmitgliedern der Schweizerischen Gesellschaft für Religions­wissenschaft und fungierte als deren Präsident.

Grosse Wirkung auf die deutschsprachige Religionswissenschaft hatten seine erstmals 1988 publizierten Grundzüge der Religions­wissenschaft (3. Auflage 2001, Nachdruck 2005), in denen Stolz meisterhaft Fachge­schichte und systematische Grundfragen miteinander verknüpfte. Einen breiten kompara­tistischen Horizont steckte er mit der Monographie Weltbilder der Religionen (2001) ab, die systematisch nach der kulturellen Diversität und historischen Entwicklungen der Verhältnisbestimmung von Kultur und Natur, Diesseits und Jenseits, Kontrollierbarem und Unkontrollierbarem fragt.

Ein ausführlicher Nachruf von Prof. Dr. Ingolf U. Dalferth findet sich im SGR – SSSR Bulletin (2002).